Über den Wolken

By Eva - Januar 31, 2018

Wir schweben über den Wolken, fliegen durch ganze Wolkenlandschaften und der Geruch von Flugzeugessen liegt in der Luft. Chicken and Rice oder Fish and Noodles. Christian freut sich über zwei Portionen, ich mich über zwei Kekse und Erdnüsse.

Die ersten zweieinhalb Wochen liegen hinter uns. Die Wettervorhersage sah für die Cameron Highlands und Langkawi so finster aus, dass wir kurzerhand entschlossen, weiter in Penang zu bleiben - die Insel hat uns sofort gefallen und ist so vielfältig, dass wir gern geblieben sind.



Wir erreichten Penang nach einer langen Bus-  und Fährfahrt. Georgetown ist die größte Stadt der Insel, und genau dort haben wir uns niedergelassen. Drei Dinge haben uns hauptsächlich angezogen: das Essen, der charmante Stadtkern (UNESCO-Weltkulturerbe) und die Streetart - überall kann man kleinere und große Kunst entdecken. Gefunden haben wir noch vieles mehr, aber der Reihe nach.

Das Essen
Wir können es nicht anders sagen: Es war fantastisch! Auf diversen Blogs und Vlogs haben wir uns schon vorher informiert und uns einige Empfehlungen notiert, manches entdeckten wir im Vorbeigehen oder erhielten Tipps von anderen Reisenden. Wir haben uns sowohl durch kleine Straßenstände als auch Restaurants probiert und wurden nicht enttäuscht. Die Vielfalt an chinesischer, indischer und malaysischer Küche und darüber hinaus ist der Wahnsinn. Oft haben wir für zwei Mahlzeiten nicht mehr als 20MR (4€) bezahlt. Auch Vegetarier werden hier sehr, sehr glücklich.




Das einzige, was anfangs eine Herausforderung darstellte, war das Frühstück. In Malaysia gibt es früh oft das Gleiche wie mittags und abends. Wir probieren ja gern und viel, aaaaber Bratnudeln, Suppen oder Ähnliches sind für uns am frühen Morgen auf Dauer eine Herausforderung. Glücklicherweise entdeckten wir einen nahegelegenen Roti-Stand, der uns fortan morgens versorgte. Rotis sind geschmacklich nah an Eierkuchen, bestehen aber aus mehreren Lagen, da man sie sie kunstvoll in die Luft wirft und faltet, bevor sie ausgebacken werden. Wahlweise können Sie pur gegessen, mit Banane, Ei etc. gefüllt werden. Wir könnten sie uns auch gut mit Schokoaufstrich, Kokosraspeln, Mandelcreme etc. vorstellen. Pures Glück von innen.

Streetart
Streetart ist in vielen Städten eher ein Problem, Georgetown hat sich diese Kunstform allerdings zu Nutze gemacht. Gezielt hat die Stadt vor einigen Jahren Künstler engagiert, die an zahlreichen Wänden Hand anlegten, der bekannteste ist sicher Ernest Zacharevic. Herausgekommen sind wundervolle Bilder, teils sehr humorvoll und sogar interaktiv. Wir nutzten die Übersicht von diesem Blog, in der Zwischenzeit ist aber eine Menge dazugekommen oder auch verschwunden. Wir haben der Streetart einen ganzen Tag gewidmet und es hat viel Spaß gemacht!






Das Stadtzentrum
Georgetowns Zentrum gehört zum Unesco-Weltkulturerbe. Durch die charmanten Straßen und Gassen wuseln Touristen und Einwohner gleichermaßen, und das hat die Stadt in unseren Augen besonders lebendig gemacht. Traditionelle Straßenstände, Restaurants und hippe Cafés wechseln sich ab und man merkt, dass nicht alles für die Besucher gemacht ist, sondern auch für die Bewohner. Im Stadtbild spiegeln sich natürlich auch die verschiedenen Kulturen des Landes wider. Viele prunkvolle chinesische Tempel gibt es, ebenso indische Tempel und Moscheen, aber auch britische Architektur. Besonders gefallen haben uns der buddhistische Khoo Kongsi Tempel, der extrem prachtvoll ist und teilweise Kulisse für Anna und der König war, sowie der Kek-Lok-Si-Tempel etwas außerhalb, welcher der größte Tempel seiner Art in ganz Südostasien ist.






Die Strände
Penang ist nicht bekannt für Traumstrände, bietet aber durchaus einige schöne Orte zum Entspannen - leider nicht zum Baden. Für eine Pause vom Stadtleben kommt man mit dem Bus super nach Batu Ferringhi oder in den...



Nationalpark und botanischer Garten
Penangs Taman Negara ist der kleinste Nationalpark Malaysias - klein aber fein. Er besteht hauptsächlich aus Regenwald, grenzt aber an einige schöne Strände. Wir entschlossen uns, die ca. 1,5 Stunden durch den Wald bis zum Turtle Beachten zu laufen, danach mit einem Boot zum Monkey Beachten und danach zurück zum Ausgang zu fahren. Die Bootsfahrt war das abenteuerlichste am ganzen Ausflug, der Rest war sehr entspannt und wunderschön. Am Turtle Beach war es traumhaft ruhig und in einer Aufzuchtstation kann man sich Schildkröten ansehen. Der Monkey Beach war etwas voller. Imbisse reihten sich aneinander und der sicherste Ort für Affenbeobachtungen war ein großer Müllhaufen... Insgesamt trotzdem ein schöner Ausflug.
Der botanische Garten liegt nicht ganz so weit von Georgetowns Zentrum entfernt und bietet ebenfalls die Möglichkeit, auf sicheren Wegen durch den Dschungel zu spazieren.



Die Menschen
Es gehört zu den Stereotypen, dass die Menschen in Südostasien sehr herzlich und freundlich sind, und das können wir bisher auch für Malaysia bestätigen. Für Penang kommt hinzu, dass die Bewohner super entspannt und offen sind, ohne aufdringlich zu sein. Keiner möchte einem hier eine Tuktukfahrt aufschwatzen oder dir etwas andrehen - das hat uns sehr gefallen. Durch die Verbreitung der englischen Sprache sind die Menschen und ihre Kultur gut zu verstehen, sodass man sich hier sehr schnell wohl fühlen und orientieren kann.

Wir ihr seht hat die kleine Insel Penang eine ganze Menge zu bieten und wir haben es nicht bereut, länger geblieben zu sein.

Bis bald!

Christian und Eva

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